End- und Dickdarmpraxis Bochum

Darmkrebsnachsorge

Koloskopie – Nachsorge

Nachsorge nach einer Erkrankung an Darmkrebs

Nach einer Erkrankung an Darmkrebs ist eine regelmäßige Nachsorge sehr wichtig. Dabei orientieren wir uns bei der Durchführung und dem zeitliche Ablauf der Nachsorge an der aktuellen S3-Leitlinie für Darmkrebs 2013.

Diese werden in regelmäßigen Abständen von den Wissenschaftlichen Fachgesellschaften durch Spezialisten verschiedener medizinischer Fachdisziplinen erarbeitet und veröffentlicht. Die letzte Aktualisierung stammt aus dem Jahr 2013.

Prinzipiell wird eine Koloskopie (Darmspiegelung) 1 Jahr nach einer Darmkrebs-Operation empfohlen. Die weiteren Termine zu einer Koloskopie (Darmspiegelung) werden dann individuell festgelegt. Zudem sind weitere Untersuchungen wie z.B. Ultraschalluntersuchungen der Leber und die Kontrolle des Tumormarkers CEA im Blut erforderlich.

Spezielle Nachsorge nach einer Erkrankung an
Enddarmkrebs (Rektumkarzinom)

Beim Enddarmkrebs (Rektumkarzinom) sollten in manchen Fällen noch zusätzliche Untersuchungen erfolgen.

Bei Patienten mit einer Operation eines sehr nah am Schließmuskel sitzenden Tumors können im Rahmen der Nachsorge eine regelmäßige Untersuchung des Enddarms mit einer Spiegelung und einer Ultraschalluntersuchung erforderlich sein. Diese Untersuchung nennt sich „Endosonographie“ des Rektums. Ob eine solche Untersuchung sinnvoll und erforderlich ist, wird von Ihrem behandelnden Arzt individuell festgelegt.

Auch bei Patienten, bei denen nur eine lokale Entfernung eines Enddarmkrebses (Rektumkarzinom) erfolgte, wird eine Spiegelung des Enddarms (Rektoskopie) oder eine Spiegelung bis zum unteren Dickdarm (Sigmoidoskopie) empfohlen. Diese Untersuchung sollte 6 und 24 Monate nach der operativen Tumorentfernung erfolgen. Diese Untersuchungen führen wir ebenfalls durch. Dazu ist lediglich eine Säuberung des Enddarms durch ein Klistier erforderlich; die Untersuchungen sind problemlos im Rahmen der Sprechstunde durchführbar. Eine sog. „Schlafspritze“ (Sedierung) ist nicht erforderlich.

Veränderungen des Stuhlgangs nach Operationen
am Enddarm (medizinisch „Anteriores Resektionssyndrom“)

Insbesondere bei Patienten mit einer Operation wegen eines Enddarmkrebses (Rektumkarzinom) kann es zu stärkeren Veränderungen des Stuhlgangs (medizinsch „Anteriores Resektionssyndrom“) kommen. Dabei kann es zu Problemen mit dem Halten des Stuhls (Stuhlinkontinenz) als auch zu vermehrtem Stuhldrang kommen. Diese Veränderungen kommen bei Patienten, die im Rahmen der Behandlung eine Bestrahlung erhalten haben, häufiger und in stärkerer Ausprägung vor. Wenn Sie solche Beschwerden haben, so sind diese durch verschiedene Maßnahmen wie Medikamente oder ein spezielles Schließmuskeltraining behandelbar. Wir sind sehr erfahren in der Behandlung dieser Symptomatik. Sprechen Sie uns an.

MFA gesucht, zum nächstmöglichen Termin